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1459Js./2016 - Breitbandausbau durch die Deutsche Glasfaser im Gemeindegebiet Alpen; hier: Abschluss einer Kooperationsvereinbarung

Tagesordnung und Anlagen

Beschlussvorschlag:


Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss nimmt die Ausführungen der Deutsche Glasfaser zunächst zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die weiteren Maßnahmen im Rahmen der Erörterung fortzuführen

Sachverhalt:


Bereits seit vielen Jahren ist die Verwaltung bestrebt, die Breitband-Infrastruktur innerhalb des Gemeindegebietes zukunftsweisend zu entwickeln. In der Vergangenheit konnten einzelne Ortslagen großflächig erschlossen werden. Angeführt seien hier die Ortsteile Bönninghardt, Menzelen-Ost und Veen. Teilbereiche, wie der Ortsteil Menzelen-West, aber auch einzelne Straßenbereiche in den Ortsteilen, wie der "Hoerstgener Weg" im Ortsteil Bönninghardt oder die Straßen "Am Mühlenfeld" und "Schwalbennest" im Ortsteil Veen konnten bislang nicht von dem breitbandigen Ausbau profitieren. Auch der Ortskern Alpen sowie die Ortsteile Drüpt und Huck sind bislang ebenfalls größtenteils noch erheblich unterversorgt.

Nunmehr ist mit der Deutschen Glasfaser Netz Entwicklung GmbH (DGF) ein Unternehmen daran interessiert, einen flächendeckenden Breitbandausbau in der Region voran zu treiben. Die geplante Kooperation erstreckt sich auf die Gemeindegebiete Alpen, Sonsbeck und Xanten sowie die linksrheinischen Ortslagen der Stadt Wesel, Büderich und Ginderich. Die DGF plant unter bestimmten Voraussetzungen eine neue autarke, ausschließlich glasfaserbasierte Infrastruktur (FTTH – Fiber to the Home). Dieses selbständige Netz wird langfristig synchrone Bandbreiten deutlich oberhalb der 100 Megabit ermöglichen.

Seitens der DGF ist geplant in allen Ortslagen des Gemeindegebietes den Netzausbau durchzuführen. Im Rahmen der Ausbaugebiete ist es erforderlich mit einer sogenannten Nachfragebündelung eine Vertragsmindestquote von 40 % der Haushalte zu erreichen. Die monatlichen Gebühren für diese Breitband-Dienstleistung bewegen sich im Rahmen der marktüblichen Preise; gleichwohl bieten diese Anbindungen deutlich stärkere Leistungen im Up- und Download. Der Ausbau soll zeitnah nach positiver Nachfragebündelung durch ein Generalunternehmen erfolgen.

Ein erstes Abstimmungsgespräch mit dem geplanten Generalunternehmen hat bereits stattgefunden. Dabei wurden insbesondere die technischen Ausbauweisen (offener Leitungsgraben, Spülbohrverfahren oder Mikrotrenching) abgestimmt. Mikrotrenching ist eine Technik zur mindertiefen Verlegung von ca. 30 cm durch Einfräsen in den Boden.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser wird in der Sitzung näheres über den Ausbau vorstellen. Die für die Kooperation notwendigen Vertragsunterlagen werden in einer späteren Sitzung im Monat April vorgestellt und beraten.

Bei positivem Verlauf könnte mit den Tiefbauarbeiten bereits im laufenden Jahr 2016 begonnen werden.

Beratungsweg

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen zur Vorlage verfolgen

Bau-, Planungs- und Umweltausschuss, 15.03.2016

Beschluss:

Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss nimmt die Ausführungen der Deutsche Glasfaser zunächst zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die weiteren Maßnahmen im Rahmen der Erörterung fortzuführen.
Abstimmergebnis:
einstimmig